11.6. und 10.9.2021: „MonaLiesA macht Medien – Eine Veranstaltung für junge Frauen und Non-Binary“

MONAliesA macht MedienBrauchen wir heute eigentlich noch Feminismus? Das ist doch eine spannende Frage! Frauen, Männer und Diverse haben die gleichen Rechte. Ist damit alles erreicht? Ist es noch nötig, für die Interessen einzelner Gruppen zu kämpfen? Teilen wir uns dadurch nicht wieder stärker auf und ein? Was verstehst du denn unter Feminismus und was bedeutet das dann für dich? Was können wir an dieser Stelle tun, um damit ins Handeln kommen? Was würdest du denn gerne tun?….Und wie?

Solidarische Alternativen Für Taucha – S.A.F.T e.V. und die
Feministische Frauenbibliothek Leipzig- MONALiesA laden dazu ein,
sich am Fr., den 11.06.21 im Garten des zukünftigen Bildungs- und Begegnungshauses SUEDHAUS, an der Schmiede 4 in Taucha/Sehlis auszutauschen. Beginn 17.00 unter bekannten Bedingungen (Abstand, Maske, Kontaktdaten, am besten mit aktuellem Test)

Die Einladung richtet sich speziell an junge Frauen und Nicht-Binäre zu sprechen, es sind jedoch selbstverständlich alle interessierten Menschen herzlich willkommen. Meldet euch am besten vorher per Email an: info@saft-taucha.org , dann könnt Ihr auch schon Fragen und Anregungen einbringen.

Die Teilnehmenden haben dann die Möglichkeit am 10.09.21 mit Ariane von MonaLiesA im Conne Island in Leipzig (das ist ein selbstverwaltetes Jugendzentrum) an die Praxis zu gehen:

Welche Technischen Skills brauchen wir für Musikveranstaltungen? Wir schließen gemeinsam eine Musikanlage mit Playern, Mischpult und Lautsprechern an- Was kommt zuerst? Was ist zu beachten? Wie stimme ich verschiedene Geräte aufeinander ab? Bringt gerne eure Playlists und CDs mit!
Außerdem könnt ihr im Frauen- und Mädchenproberaum herumexperimentieren und dann das gemeinsam Erlebte feiern.

Der Technikworkshop ist nur offen für Teilnehmende der Diskussionsveranstaltung.
Beide Veranstaltungen sind für euch kostenlos, die Fahrtkosten ab Taucha können übernommen werden.

Wir bei S.A.F.T und MONALiesA freuen uns auf dich und deine Message :))

Die Veranstaltung bei FB: https://www.facebook.com/events/774689823420451

Mehr Infos zum Projekt: https://monaliesa.de/monaliesa-macht-medien/

 

 

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Gemeinsame Pressemitteilung von chronik.LE & SAfT e.V. vom 15.05.2021

Gemeinsame Pressemitteilung von chronik.LE und SAfT e.V. – Solidarische Alternativen für Taucha, 15.05.2021

Neue Eskalationsstufe rechter Bedrohung gegen demokratische Zivilgesellschaft in Taucha

Seit 2018 häufen sich in Taucha rechtsmotivierte Delikte. Neonazistische Grafitti, Sticker und Parolen prägen seither das Stadtbild. Immer wieder kommt es auch zu Bedrohungen und Übergriffen gegen nicht-rechte und demokratisch engagierte Menschen. Auf Grund dieser Situation gründete sich auch ein Runder Tisch und der Verein Solidarische Alternativen für Taucha e.V.

Diese Woche erreichte die Situation ein neues Level der Bedrohung. Seit dem 13. Mai 2021 werden in Taucha über hundert Zettel mit extrem rechten Inhalten verklebt. Nachdem die rechtsmotivierten Vorfälle durch den pandemiebedingten Lockdown etwas zurückgegangen sind, kommt es seit einigen Wochen wieder verstärkt zu rechten Vorfällen, wie auch die Dokumentation von chronik.LE zeigt. Auf den Zetteln, die verteilt wurden, wird ein Vorstandsmitglied von SAfT e.V. und dem Runden Tisch mit vollem Namen und Adresse benannt und diffamiert. Nach Angaben der Polizeidirektion wurden bereits in der Vorwoche dutzende Zettel mit gleichem Inhalt in den Leipziger Stadtteilen Engelsdorf, Paunsdorf sowie in Borsdorf registriert. Der Betroffene erstattete Anzeige bei der Polizei.

Der Pressesprecher von chronik.LE (Engagierte Wissenschaft e.V.) Steven Hummel dazu: „Wir beobachten in Taucha seit mehreren Jahren eine zunehmende rechte Raumnahme, insbesondere durch eine junge und subkulturell geprägte Jugendszene. Die Veröffentlichung der Privatadresse von Personen, die sich in Taucha für ein demokratisches und vielfältiges Miteinander engagieren, stellt jedoch eine neue Stufe der Eskalation dar. Diese ist ganz im Sinne der Strategie rechter Raumnahme als Versuch der Einschüchterung und Bedrohung zu werten. Hier braucht es umso mehr eine klare Positionierung der Stadtgesellschaft und Solidarität mit den Betroffenen vor Ort.“

Lisa, eine Vertreterin von SAfT e.V., betont: „Wir nehmen diese Drohungen sehr ernst, lassen uns von dieser jedoch nicht einschüchtern und werden auch weiterhin in Taucha für eine offene und solidarische Gesellschaft eintreten. Unser Ziel ist es, für die Problematik der zunehmenden rechten Raumnahme zu sensibilisieren und mittels Bildungs- und Kulturprojekten zur Stärkung der Zivilgesellschaft und einer demokratischen Kultur beizutragen. Mit der Kampagne #SolidarischesTaucha versuchen wir seit Mai 2021 Sichtbarkeit und einen gemeinsamen Bezugspunkt für alle Akteur:innen zu schaffen, die sich in Taucha für eine offene Gesellschaft engagieren.“

Für Rückfragen melden Sie sich gerne unter:

chronik.LE

Steven Hummel (Pressesprecher)

chronik.LE@engagiertewissenschaft.de

Solidarische Alternativen für Taucha e.V.

info@saft-taucha.org

Weiterführende Informationen:

www.chronikle.org/ort/landkreis-nordsachsen/taucha

www.saft-taucha.org

www.solidarisches-taucha.info

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SAfT-Newsletter 01/2021

Hier als PDF zum Download: Newsletter SAfT_01_2021

>> Kleiner Rückblick auf das Jahr 2020
Die Corona-Pandemie war und ist der bleibende Eindruck des vergangenen Jahres. Auch in Taucha ist es etwas ruhiger geworden. Wir konnten trotzdem eine Vielzahl von Veranstaltungsformaten gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartner*innen umsetzen. Im Januar 2020 nahmen wir an der Gedenkveranstaltung an die Opfer des Nationalsozialismus in Taucha teil und organisierten im Anschluss eine Lesung und Filmvorführung zu Ruth Elias, welche als Jüdin im Tauchaer KZ-Außenlager zur Arbeit für die HASAG gezwungen wurde. Wenige Tage später gab es die Präsentationsveranstaltung vom Runden Tisch Taucha. In den regelmäßigen Treffen, tauschten sich seit Beginn 2019 Tauchaer*innen, Vertreter*innen des Jugendclubs, des Jugendparlamentes und der Zeittauschbörse Taucha, die Schulsozialarbeiter*innen sowie Engagierte von SAfT und ChronikLE aus. Begleitet wurden die Treffen durch das Mobile Beratungsteam Nordwest des Kulturbüro Sachsen e.V. und das Projekt SUPPORT des RAA Sachsen e.V. (siehe unten). Parallel zu einer Veranstaltung der AfD in Taucha organisierten wir im März eine Protestkundgebung und beteiligten uns mit anderen Tauchaer Initiativen an einem Fest für eine offene und bunte Stadt im Jugendclub Taucha. In der ersten Jahreshälfte wurde uns die Eintragung als gemeinnütziger Verein bestätigt. Mitte des Jahres unterstützen wir das KINO IN BEWEGUNG bei einer Filmvorführung auf dem Tauchaer Marktplatz und bezogen unser kleines Büro in Taucha. In der zweiten Jahreshälfte startete unsere Filmreihe für Jugendliche mit zwei Vorführungen in der Kulturscheune des Schloss Taucha, unterstützten wir den Erich-Zeigner-Haus e.V. bei der Organisation von mehreren Workshops zu historisch-politischer Bildungsarbeit und führten gemeinsam die Feministischen Projekttage „Let’s Connect“ mit MONAliesA, der femisnistischen Bibliothek aus Leipzig durch. Wir nahmen über das Jahr weiterhin an verschiedenen Vernetzungs- und Infoveranstaltungen teil. Weitere Infos dazu findet ihr hier: https://saft.noblogs.org/saft-chronik/

>> Neuerscheinung „Leipziger Zustände“
In der neuen Ausgabe der „Leipziger Zustände 01/2020“ des Dokumentationsprojektes Chronik.LE gibt es zwei Texte zur Situation in Taucha. Auf Seite 90 findet sich ein Beitrag zu SAfT e.V. und den Entwicklungen in Taucha unter der Überschrift „#SolidarischesTaucha statt Nazi-Kiez“. Daran schließt auf Seite 92 ein Interview mit der Gruppe DuFTe aus Taucha überschrieben mit „Das sollte kein Normalzustand sein“ an.
Chronik.LE unterstützte sowohl SAfT e.V. als auch den Runden Tisch Taucha seit Beginn 2019. Danke dafür! mehr unter: https://www.chronikle.org/. Dort findet ihr auch per Suchfunktion eine Übersicht von rechts motivierten Aktivitäten und Übergriffen in Taucha.

>> Anfrage an die Stadtverwaltung
Mitte 2020 hatten wir uns mit folgenden Fragen im Rahmen einer Bürgerfragestunde im Stadtrat Taucha an die Tauchaer Stadtverwaltung gewandt. Jede*r Bürger*in durfte eine Frage, welche sonst direkt in der Sitzung beantwortet wird, vorab per eMail einreichen. Ein Mitglied unseres Verein fragte also:

Welche Maßnahmen ergreift bzw. plant die Stadtverwaltung im Kampf gegen extrem rechtes Gedankengut, entsprechende Delikte und Strukturen über die bereits getroffenen (Streetworker, Zeittauschbörse, Benutzungsordnung für Parks, Polizeiverordnung) hinaus?

Unterfragen
– Welche Maßnahmen plant die Stadt Taucha zur Förderung von demokratischem zivilgesellschaftlichem Engagement in der Tauchaer Stadtgesellschaft?
– Will die Stadtverwaltung den Runden Tisch Taucha bei der Realisierung seiner Vorhaben unterstützen? Falls ja, wie?

Die Antwort war nach mehr als einem Jahr Engagement als eigenständige Initiative und als Beteiligte am Runden Tisch Taucha ernüchternd. Gerade vom Runden Tisch wurden zwischenzeitlich konkrete Handlungsoptionen quasi erwartet, nur so würde man sich auch öffentlich mit der rechten Präsenz in Taucha beschäftigen, hieß es damals aus Richtung Stadtverwaltung. Verschiedene Ideen wurden in einem Workshop erarbeitet und die Handlungsfelder gemeinsam im Januar 2020 bei einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert und zur Zusammenarbeit eingeladen. Einen Auszug aus dem Positionspapier gibt es hier: https://saft.noblogs.org/saft-chronik/runder-tisch-taucha-30-01-2020/positionspapier-2019_runder-tisch-taucha/
Mit der Aussicht auf eine ausführlichere Antwort zu gegebener Zeit wurde zunächst Mitte September nur mitgeteilt:

„Es erfolgen Rücksprachen im Fachbereich Öffentliche Sicherheit und Soziales sowie mit den Sozialarbeitern. Das Thema wird im nächsten Sozialausschuss im Oktober 2020 behandelt werden. Eine Beantwortung des Fragenkonvolutes erfolgt danach in schriftlicher Form. Jedenfalls ist es wichtig in Taucha möglichst viele Akteure und Vereine, Institutionen sowie unterschiedliche Gruppen ins Boot zu holen, um extremistischen Tendenzen in Taucha keine Plattform zu geben.“

Es folgte dann eine weitere Antwort, welche wohl in Abstimmung mit dem Ausschuss für Kultur Anfang November entstanden ist:

„Die Thematik wurde im Ausschuss für Kultur, Schulen, Soziales, Sport und Jugend von den teilnehmenden Stadträten und Vertretern der Stadtverwaltung diskutiert und erörtert. Es wurde sich auf folgenden gemeinsamen Standpunkt geeinigt:
Der Stadtrat bekennt sich zu einem lebenswerten Taucha geprägt durch Demokratie, Solidarität und friedliches Miteinander.
Ziel ist: jedweder Art von extremistischen Tendenzen die Plattform zu verweigern. (…).“

Daran schloss noch eine Erklärung an, warum die Stadt Taucha keinen Bedarf und Möglichkeiten bzgl. eines festen Ortes für Soziokultur und Zivilgesellschaft in der Stadt sieht.
Auch wenn wir uns nicht auf das Handeln der Stadtverwaltung verlassen wollen, enttäuscht uns diese Antwort doch. Dass auch hier auf den Extremismusansatz Bezug genommen wird, ist nichts Besonderes, bleibt aber höchst problematisch.
Siehe auch: https://www.belltower.news/die-extremismustheorie-extrem-unbrauchbar-hufeisen-im-kopf-und-die-gleichsetzung-von-rechts-und-links-94759/

>> Rechtes Fightgym
Seit Herbst 2020 wird ein Objekt in Taucha durch eine Kampfsportgruppe als Trainingsort genutzt. Dessen Trainer und einige Kämpfer sind bereits in der Vergangenheit mehrfach durch gewalttätige Übergriffe und Verbindungen in die extreme Rechte öffentlich in Erscheinung getreten. Wir betrachten diese Entwicklung mit großer Sorge und hoffen, dass diese Entwicklung auch innerhalb der Tauchaer Stadtgesellschaft und -verwaltung auf Kritik und Gegenwind stößt.
Siehe auch: https://www.chronikle.org/inhalt/pressemitteilung-11092020-er%C3%B6ffnung-neonazi-kampfsportgyms-taucha-angek%C3%BCndigt

>> #SolidarischesTaucha
Wir benutzen den Hashtag auf unseren Social-Media-Profilen schon eine Weile. Jetzt wollen wir versuchen ihn zu einem Bezugspunkt für mehrere bereits existierende Initiativen und Projekte in Taucha zu machen. Mit der gemeinsamen Veröffentlichung des Positionspapiers vom Runden Tisch Taucha gab es bereits einen ersten gemeinsamen Zusammenschluss. Ungefähr ein Jahr nach der Präsentation einer ausführlichen Situationsbeschreibung und einigen Handlungsoptionen wollen wir gemeinsam mit anderen nachlegen. Ziel ist es, sich auf ein knappes Selbstverständnis aller Beteiligten zu einigen und auch weitere Mitstreiter*innen zu finden. Mehr dazu in Kürze. Finanziell unterstützt uns dabei Land in Sicht e.V. für die künstlerische Gestaltung und Materialkosten.

>> Geplante Aktivitäten
Neben der Mini-Kampagne um den Hashtag #SolidarischesTaucha wollen wir gern so bald es möglich und vertretbar ist, unsere Filmreihe für Jugendliche mit anschließendem Filmgespräch fortführen. Begleitet werden wir dabei vom Landefilmdienst Sachsen e.V.
Außerdem steht noch ein gemeinsames Argumentationstraining mit dem Kulturbüro Sachsen e.V. https://kulturbuero-sachsen.de/ aus. Ebenfalls schon länger im Blick haben wir einen kleinen Aktionstag zum Thema Seenotrettung im Mittelmeer.
Auch am 27.01.2021, dem Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 76 Jahren, wollen wir uns wieder in Taucha beteiligen.

>> Finanzielle Unterstützung
Neben diversen Privatpersonen haben uns das Netzwerk Polylux e.V. https://www.polylux.network/, der Förderverein Land in Sicht e.V. https://land-in-sicht-ev.de/ und die Cellex-Stiftung https://www.cellex-stiftung.org im vergangenen Jahr mit Spenden und teilweise Projektförderungen finanziell unterstützt. Danke dafür! Ideen wie ihr uns unterstützen könnte hier: https://saft.noblogs.org/unterstuetzung/

>> Neue digitale Infrastruktur
Ihr erreicht uns ab sofort unter unserer neuen eMail-Adresse info@saft-taucha.org. Die Homepage ist über www.saft-taucha.org erreichbar. Aktuell wird noch auf unseren Blog verlinkt. Im kommenden Halbjahr soll die Homepage dann in neuem Glanz erstrahlen. Wir arbeiten mit dem Anbieter www.netzguerilla.net zusammen.

#(Förder-)Mitglied werden
Wir sind aktuell 12 Vereinsmitglieder und freuen uns sowohl über neue aktive Mitglieder als auch über Fördermitglieder. Die entsprechenden Aufnahmeanträge und die Vereinssatzung findet ihr unter https://saft.noblogs.org/werwiewas-saft/saft-e-v-satzung-und-aufnahmeantrag/.

Taucha, der 12.01.2021

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Aktuelles zum Novemberanfang

In den letzten Wochen haben wir gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartner*innen mehrere Veranstaltungen organisiert: Mit „Ancient Pictures“, einer Veranstaltungsreihe für Jugendliche und junge Erwachsene waren wir zwei Mal zu Gast im Tauchaer Schloss und zeigten bei leckerem Popcorn die Filme „Als wir träumten“ und „Leroy“. Begleitet wurden die Vorführungen von Filmgesprächen mit den Medien-Referent*innen vom Landesfilmdienst Sachsen e.V. Finanziell unterstützt wird die Filmreihe von der Cellex-Stiftung. Der nächste Termin ist am Freitag, dem 13.11.2020, wieder 18 Uhr in der Kulturscheune im Schloss, und wir laden sehr herzlich dazu ein! (ACHTUNG: Aufgrund der aktuellen Lage verschieben wir die Veranstaltung ins nächste Jahr!)

Des Weiteren unterstützten wir den Erich-Zeigner-Haus e.V. aus Leipzig bei der Veranstaltungsreihe zu historisch-politischer Bildungsarbeit in Nordsachsen. In drei Workshops wurde im Diakonat über Gedenk- und Erinnerungspolitik diskutiert. Perspektivisch wollen die Teilnehmenden in Taucha eine Stolpersteinverlegung initiieren, um auch an die persönlichen Schicksale der Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Die Abschluss-Fachtagung findet am 05.12.2020 in Eilenburg stat

Bei der Veranstaltungsreihe der Feministischen Projekttage kooperierten wir mit MONAliesA, der Feministischen Bibliothek aus Leipzig. Bei der ersten Veranstaltung wurde das Geschlechter-bild in extrem rechten Strukturen und Terrorgruppen wie dem NSU kritisch beleuchtet und diskutiert. Der zweite Vortrag thematisierte das Frauenbild in der DDR zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Den Abschluss der Projekttage bildete ein Workshop zu „Body Positivity“ für Mädchen* von 13 bis 18 Jahren im Jugendclub Taucha. Die drei Veranstaltungen der Reihe waren durchweg sehr gut besucht. Wir bedanken uns bei allen Besucher*innen für das Interesse und den Kooperationspartner*innen für die Unterstützung.

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Feministische Projekttage in Taucha 2020

Wir freuen uns sehr über die Kooperation zu „Let’s Connect“, den feministischen Projekttagen mit MONAliesA – der Feministischen Bibliothek aus Leipzig, in deren Rahmen wir zu sehr spannenden und vielfältigen Veranstaltungen in Taucha einladen.

Hier die versammelte Übersicht dazu (und hier das Plakat für Taucha zum Download als PDF):

Donnerstag, 1.10.2020, 19 Uhr im Diakonat Taucha, Rudolf-Winkelmann-Str. 3:
Vortrag und Diskussion „Das Geschlechterbild des NSU“
„Der Vortrag „Genderspezifische Aspekte des NSU-Komplex“ setzt sich mit der Frage nach Gendereffekten im Kontext des NSU auseinander. Dabei werden verschiedene Bereiche betrachtet: die Rolle von Frauen im Terrornetzwerk NSU, Genderbias in der polizeilichen Ermittlungsarbeit, misogyne Ideologiefragmente am Beispiel. der Raubüberfälle, geschlechtersensible Aspekte der medialen Berichterstattung sowie die Rolle von Frauen in der Aufarbeitung des NSU-Komplex. Die verschiedenen Aspekte werden dabei mit wissenschaftlichen Analysen und feministischen Theorien eingeordnet und gerahmt.
Hannah Zimmermann ist Soziologin und arbeitet für das Projekt „Offener Prozess“ des ASA-FF e.V., dass sich mit der Aufarbeitung des NSU-Komplex beschäftigt und dabei schwerpunktmäßig in Sachsen arbeitet. Für das Kulturbüro Sachsen hat sie die Broschüre „Unter den Teppich gekehrt. Das Unterstützungsnetzwerk des NSU in Sachsen“ erarbeitet.“
Eine gemeinsame Veranstaltung von MONAliesA Leipzig – Feministische Bibliothek und SAfT e.V. – Solidarische Alternativen für Taucha.

Freitag, 2.10.2020, 19 Uhr im Diakonat Taucha, Rudolf-Winkelmann-Str. 3:
Vortrag und Diskussion: „Meine Mutti ist Abteilungsleiter. Jeden Morgen steht sie ihren Mann.“ – Vom Frauenbild in der DDR.
Vortrag mit Sabrina Zachanassian: Sabrina Zachanassian untersucht im Vortrag das Frauenbild in der DDR. Waren die DDR-Frauen so emanzipiert, wie es von offizieller Seite oft verkündet wurde? Und was hat sich im Vergleich zu heute gewandelt?
Eine gemeinsame Veranstaltung von MONAliesA Leipzig – Feministische Bibliothek und SAfT e.V. – Solidarische Alternativen für Taucha.

Samstag, 10.10.2020, 14-17 Uhr im Jugendklub Taucha
Workshop „Body Positivity“ mit Judith Schreier
Body Positivity und Fat Acceptance werden seit den letzten Jahren durch Social Media immer bekannter. Was hat es mit den Strömungen auf sich und wie sind sie miteinander verbunden? Im Workshop werden wir die Entstehungsgeschichte(n) thematisieren und wir schauen, was wir daraus mitnehmen können, um verschiedene Körper zu akzeptieren – für uns selber und alle anderen.
Für Mädchen* zwischen 13-18 Jahren im Jugendclub Taucha, An der Parthe 22
Es wird um Voranmeldung gebeten: bibliothek (at) monaliesa (punkt) de

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Bildgewaltiger Auftakt von „Ancient Pictures“ im Tauchaer Schloss

Beim erstBei Ancient Pictures im Schloss Tauchaen Abend der Veranstaltungsreihe von „Ancient Pictures“ am Freitag, dem 11.9.2020, gings gleich hoch her mit dem Film „Als wir träumten“ von Regisseur Andreas Dresen nach dem gleichnamigen Roman des Leipziger Autoren Clemens Meyer. Der Film zeigt auf mehreren Zeitebenen die Jugend von fünf Jugendlichen in Leipzig mit einem Schwerpunkt auf den frühen 1990er Jahren nach der Wende – mit sehr beeindruckender Musik und bildgewaltigen Szenen. Etwa 30 Filmschauende, die sich zuvor mit frisch zubereiteten Popcorn versorgen konnten, ließen sich in den Bann der Handlung ziehen.
Vor Beginn des Films führte ein Mitarbeiter des Landesfilmdiensts e.V. (https://www.landesfilmdienst-sachsen.de/) in die Zeit der Handlung ein, die von vielen Umbrüchen, Unsicherheiten und auch Gewalt geprägt war. Dabei erläuterte er, dass einige Handlungsorte auch heute noch bestehen und zwei der Hauptcharaktere realen Personen nachempfunden sind.
Nach einem durchaus nötigen Durchatmen nach dem Film und einem Austausch zu den persönlichen Eindrücken gab es an der Feuerschale im Schlosshof dann die Gelegenheit, den Film nochmal Revue passieren zu lassen.
An dieser Stelle einen großen Dank nochmal an alle Mitwirkenden, insbesondere den Aktiven des Schlossvereins.
Nächster Termin der Veranstaltungsreihe ist Freitag, der 9.Oktober 2020. Wir freuen uns auf alle Interessierten!
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SAfT ist jetzt ein gemeinnütziger Verein!

SAfT e.V. – Solidarische Alternativen für Taucha – so heißt seit Januar ein neuer gemeinnütziger Verein, der die Taucher Vereinslandschaft und vor allem das gesellschaftliche Leben in der Stadt bereichern will.
Wir waren bereits als Initiative seit Frühjahr 2019 mit verschiedenen Veranstaltungen präsent u.a.:
– dem „Aktionstag für ein Solidarisches Taucha“ 2019 mit Hüpfburg, Musik und Infoständen auf dem Tauchaer Marktplatz,
– einer Diskussionsrunde zum Thema Jugendarbeit mit Aktiven vom „Dorf der Jugend“ aus Grimma in der Kulturscheune des Schlosses Taucha,
– einer Film- und Diskussionsveranstaltung zum Thema Rechtsrock mit Peter Ohlendorf im Diakonat Taucha,
– einer Veranstaltung am 27.01.2020 im Bürgerhaus Taucha in Gedenken an Ruth Elias, die als KZ-Häftling in einem Zwangsarbeitslager in Taucha die Befreiuung erlebte.

Bei allen Veranstaltungen kooperierten wir mit verschiedenen Akteur*innen aus Taucha und darüber hinaus, u.a. mit dem Heimatverein Taucha e.V., dem Tauchaer Jugendclub, dem Jugendparlament Taucha, der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig, der Bürgerinitiative Kleinzschocher wird bunt, dem Kulturbüro Sachsen e.V. und anderen.
Wir haben uns auf zahlreichen Vernetzungstreffen mit anderen Initiativen aus Sachsen ausgetauscht und auch in Taucha gab es kürzlich einen ersten Austausch mit mehreren erst neu entstandenen Gruppen.

Wir bedanken uns bei allen Unterstützer*innen und Kooperationspartner*innen und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

Auch für die zweite Jahreshälfte 2020 haben wir noch einiges vor:
Wir werden uns weiterhin für eine offene, vielfältige und tolerante Gesellschaft einsetzen, mit politischer Bildungsarbeit und Kunst- und Kulturangeboten.
Perspektivisch wollen wir einen festen Ort der demokratischen Zivilgesellschaft in Taucha etablieren, wo all diese und mehr Ideen Platz finden und den wir gemeinsam mit anderen gestalten.

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Wir haben jetzt einen Briefkasten!

SAfT e.V.
Graßdorfer Str. 13
04425 Taucha

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Bericht zur Kundgebung am 06.03.2020 in Taucha

Am 06.03.2020 lud der örtliche AfD-Stadtrat Klaus Hofmann zu einer öffentlichen Veranstaltung in die Grundschule am Park in Taucha ein.

Die Veranstaltung wollten wir nicht unkommentiert lassen und mobilisierten zu einer unter dem Motto „Rechte Hetze ist keine Alternative“ von Luise Neuhaus-Wartenberg (MdL DIE LINKE und Vorsitzende des Ortsverbandes Taucha) angemeldeten Kundgebung direkt vor dem Veranstaltungsort. Ziel war es, einen Anlaufpunkt im öffentlichen Raum zu bieten, an dem Menschen klar Haltung gegen die AfD beziehen können, sowie Besucher*innen und Veranstalter*innen mit direktem Widerspruch zu konfrontieren. Wir wollten Aufmerksamkeit binden und außerdem sollte Öffentlichkeit für andere politische Perspektiven geschaffen werden.

Für die Kundgebung mobilisierten wir vor allem in digitalen sozialen Netzwerken. Einen Aufruf zur Kundgebung veröffentlichten wir auf unserer Homepage saft.noblogs.org. Die Berichterstattung von Taucha Kompakt und LVZ stellte auch eine lokale Medienöffentlichkeit her. Des weiteren verschickten wir am 04.03.2020 eine Pressemitteilung, in deren Folge ein Beitrag beim MDR gesendet wurde. Wie zu erwarten war, ging es in den Berichten häufig um vermeintlich zu erwartende Eskalations- und Gewaltszenarien. Inhaltlich setzte sich vor allem Taucha Kompakt mit der Veranstaltung auseinander. Dort wurden sowohl Details zu den angekündigten Redner*innen zusammengetragen, als auch in einem späteren Beitrag Tauchaer Stadträt*innen nach ihrer Meinung bzgl. der AfD-Veranstaltung und des angekündigten Protestes befragt.

Der Aufbau und die Durchführung der Kundgebung funktionierte nahezu reibungslos.

Lediglich ein kurzer Disput mit den Vertreter*innen der Versammlungsbehörde vom Landkreis Nordsachsen sorgte kurz für Irritation.

Die Auflagen für die Kundgebung waren teilweise skandalös. Ein eher harmloses Beispiel:

Der Lautsprecherwagen sollte am nördlichen Rand des Versammlungsgeländes stehen und die Beschallungsanlage sollte ebenfalls nach Norden ausgerichtet werden. Mit Lautstärke sollten wir ausgleichen, dass die Lautsprecher dann in die Richtung gezeigt haben, in der eben nicht unsere Versammlungsteilnehmer*innen standen!!! Begründet wurde das mit Wohnbebauung am Kundgebungsort und der Gefahr, dass wir versuchen könnten, mittels Lautstärke die AfD-Veranstaltung zu stören. Wir setzten das zunächst halbherzig um und drehten dann im Verlauf der Kundgebung die Anlage, auch weil wir Probleme mit Rückkopplung hatten. 😉

Mit zwischenzeitlich 200 Kundgebungsteilnehmer*innen (da sind wir uns mit der Versammlungsbehörde einig https://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2020_71199.htm) hatten wir trotz des schlechten Wetters, herbei phantasierter Gewaltszenarien, großräumiger Absperrungen und omnipräsenten Polizeiaufgebotes unsere angestrebte Teilnehmer*innenzahl erreicht. Wir freuen uns, dass so viele Menschen aus Taucha an der Kundgebung teilgenommen haben und auch über die Unterstützung aus Leipzig. Vereinzelte Sprechchöre, mitgebrachte Transparente, zahlreiche Redebeiträge und Live-Musik von Tuba Libre aus Weimar ließen die Kundgebung zu einer lebhaften Angelegenheit werden.

Bereits im Vorfeld der Kundgebung wurden auch an dem Zaun der Mehrzweckhalle gegenüber der Grundschule weitere Transparente und Plakate angebracht, welche Kritik an der AfD verdeutlichen, aber auch eigene Inhalte kommunizieren sollten.

Eine künstlerische Intervention mit symbolischen Grabsteinen, auf denen bspw. „Offenheit“ oder „Freiheit“ beerdigt wurde und als Leichen stilisierte Strohpuppen, sorgte ebenfalls für Aufmerksamkeit und sollten verdeutlichen, welche (demokratischen) Werte durch die AfD in Gefahr sind.

Wir waren ganz besonders erfreut, dass so viele Initiativen unserer Einladung in Taucha einen Redebeitrag zu halten, gefolgt sind.

Die Vorstellung von unserer Initiative SAfT e.V. und ein Grußwort von Colorido e.V. Grußwort_ColoridoeV_Taucha_06032020 wurde spontan von zwei jungen Unterstützer*innen vorgetragen. Der Colorido e.V. weihte am gleichen Tag seine neuen Ladenflächen in Plauen ein und übermittelte uns solidarische Grüße. https://colorido.de/

Der nächste Redebeitrag Seebrücke_LE_Taucha06032020 handelte von der aktuellen Situation von Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen und stammte von der Initiative Seebrücke Leipzig https://de-de.facebook.com/seebrueckeleipzig/.

Fridays for Future – Leipzig betonte die Wichtigkeit von der Verbindung vom Kampf für Klimagerechtigkeit und antifaschistischer Politik https://www.facebook.com/FridaysForFuture.Leipzig/.

Die Initiative Rassismus Tötet! – Leipzig, welche 2015 bereits mit einer Demonstration in Taucha die tödlichen Folgen neonazistischer Gewalt thematisierte, hielt ebenfalls einen Redebeitrag RassismusTötet_LE_Taucha06032020 https://www.rassismus-toetet-leipzig.org/

Das Dokumentationsprojekt Chronik.LE berichtete über rechte Strukturen in Taucha und die Vorfälle, welche 2020 bereits dokumentiert wurden. Der Redebeitrag ist auf der Homepage der Initiative nachlesbar: https://www.chronikle.org/inhalt/redebeitrag-kundgebung-rechte-hetze-keine-alternative

In einem weiteren Beitrag FemStreik_LE_Taucha06032020 wurde für die Teilnahme am Feministischen Kampftag anlässlich des internationalen Frauentages in Leipzig geworben. https://www.facebook.com/femstreikle/

Zum Abschluss erörterte ein engagierter Lehrer aus Leipzig, warum sich Lehrer*innen nicht von der AfD davon abhalten lassen sollten, sich im Rahmen ihrer Tätigkeit offensiv für Toleranz, Vielfalt und Offenheit einzusetzen. Empfehlenswert ist zu dem Thema bspw. das Kapitel „Zwischen Neutralität und Demokratiefeindlichkeit: die AfD und Schule“ aus der Broschüre „Demokratie in Gefahr“ von der Amadeu-Antonio-Stiftung https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/wp-content/uploads/2020/01/Demokratie_in_Gefahr_web.pdf (Seite 59 -65).

Für das Grußwort vom Netzwerk Polylux e.V., welches uns und andere Initiativen, die sich vor allem jenseits der Großstädte für eine solidarische Gesellschaft engagieren, blieb leider keine Zeit. Deren Beitrag könnt ihr hier nachlesen Grußworte_Polylux_Taucha06032020 https://www.polylux.network/ 

Nach dem letzten Redebeitrag wurde die Kundgebung offiziell beendet und bis 21.00 Uhr abgebaut. Wir bedanken uns nochmals bei allen Teilnehmer*innen, beim Roten Stern Leipzig e.V. für den Transporter und beim INTERIM für die Lautsprecheranlage.

Der befürchtete heiße Freitagabend in Taucha ging am Ende zur Erleichterung aller friedlich und ohne besondere Vorkommnisse über die Bühne.

Die LVZ veröffentlichte noch am gleichen Abend einen Artikel in dem es hieß „Der befürchtete heiße Freitagabend in Taucha ging am Ende zur Erleichterung aller friedlich und ohne besondere Vorkommnisse über die Bühne.“ Immerhin ging es auch kurz um die Inhalte, die sowohl im Jugendclub, als auch auf der Kundgebung thematisiert wurden. Wir kritisieren allerdings die inhaltliche Berichterstattung des LVZ-Artikels zur AfD-Veranstaltung, die deren Inhalte und die mangelhaften Diskussionskultur nicht erwähnte. Auch die Bebilderung des Artikels hätte, wie auch schon in der Vergangenheit bei Taucha Kompakt, anders gewählt werden können. Auf den ersten Blick wirkten die Medien-Beiträge auch in den sozialen Netzwerken teilweise wie Werbeanzeigen für die AfD-Veranstaltung. Außerdem kritisieren wir die Bezeichnung der Menschen, die uns aus Leipzig unterstützt haben, als angeblich Zugehörige der Autonomen Szene aus Leipzig die dann „abrückten“. Hier wurde das im Vorfeld herbeigeschriebene Gewaltszenario bedient. Dass der Gebrauch des Demonstrationsrechtes gegen reaktionäre Positionen in Taucha, wie häufig im eher kleinstädtischen Kontext, von einigen sofort als Störung und nicht als legitimes Mittel des „demokratischen Beteiligungsprozesses“ gedeutet wurde, kritisierte auch der Taucher Bürgermeister Tobias Meier in seinem Rückblick auf das Veranstaltungsgeschehen am 06.03.2020 in der Stadt. https://www.instagram.com/p/B9aUNM_How_/

Leider reichten bei uns die Kapazitäten nicht für eine zeitnahe resümierende Pressemitteilung. Trotzdem wollen wir durch diesen Bericht und einem weiteren zur ebenfalls gelungenen Veranstaltung unter dem Motto „Für eine vielfältige und bunte Stadt“ im Jugendclub Taucha am gleichen Tag, der hoffentlich in Kürze folgt, unsere Perspektive ausformulieren. Außerdem wird es auch noch eine kleine Einschätzung zur Veranstaltung der AfD geben.

SAfT e.V. – Solidarische Alternativen für Taucha

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06.03. Rechte Hetze ist keine Alternative! – Kundgebung in Taucha

Kundgebung ab 18.3oUhr vor der Grundschule am Park in Taucha; An der Parthe / Gartenstraße

Kundgebung als VA auf facebook: https://www.facebook.com/events/900482413714452/

Anreise mit „Leipzig Nimmt Platz“ und anderen: https://www.facebook.com/events/127443812037982/

Kurzaufruf

Am Freitag, 6. März 2020, plant die AfD eine Veranstaltung in der Grundschule am Park in Taucha. Die Veranstaltungsankündigung veröffentlichte die AfD-Nordsachsen am 14.01.2020 auf ihrer facebook-Seite. Sprechen soll dort u.a. der Ko-Parteivorsitzende und Bundessprecher der AfD Tino Chrupalla. Der Bundestagsabgeordnete aus Ostsachsen gilt als gut vernetzt mit dem völkischen Flügel um Björn „Bernd“ Höcke der AfD.Chrupalla war bei PEGIDA, ist bereits selbst durch mangelnde Abgrenzung zum historischen Nationalsozialismus aufgefallen und wollte u.a. schwarze Listen mit kritischen Journalist*innen in Auftrag geben.

Die AfD ist eine reaktionäre Partei. Mit einem Gesellschaftsbild von vorgestern, will sie den Herausforderungen von Morgen begegnen. Mögen die häufig menschenverachtenden, herabwürdigenden und beleidigenden Äußerungen von der Meinungsfreiheit gedeckt sein, dass Recht auf Widerspruchsfreiheit haben die Politiker*innen und Anhänger*innen der AfD nicht. Es gilt das liberale und demokratische Gemeinwesen von uns allen mit Leben zu erfüllen, zu gestalten und vor den Angriffen aus dem Umfeld der AfD zu schützen. Um so wichtiger ist es nicht zuzulassen, dass die nationalistischen und rassistischen Forderungen der AfD unwidersprochen bleiben.

Wir fordern alle dazu auf gemeinsam für Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz einzutreten.

Aktuelle Presseschau

Taucha Kompakt vom 25.02.2020

https://www.taucha-kompakt.de/2020/afd-stadtrat-laedt-zu-veranstaltung-in-die-grundschule-am-park-gegenaktionen-geplant/

Taucha Kompakt vom 02.03.2020

https://www.taucha-kompakt.de/2020/afd-veranstaltung-am-freitag-linke-kuendigt-gegenkundgebung-an/

LVZ vom 03.03.2020 (Paywall)

https://www.lvz.de/Region/Taucha/AfD-Bundespolitiker-in-Taucha-Linke-kuendigen-Gegendemos-an

MDR vom 05.03.2020

https://www.mdr.de/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/taucha-afd-veranstaltung-protest-100.html

 

PS Hier gibt es ein paar gut aufbereitete Informationen, warum man eine Veranstaltung der AfD nicht unkommentiert lassen sollte: https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/

Veröffentlicht unter General | Kommentare deaktiviert für 06.03. Rechte Hetze ist keine Alternative! – Kundgebung in Taucha