Rund 15 Jahre hat Thomas Kuban in der Neonaziszene recherchiert. Knapp neun Jahre davon hat er mit versteckter Kamera gearbeitet und dabei erschreckende Eindrücke gesammelt, die viel zu lange kaum beachtet worden sind. Veraltet sind die Aufnahmen bis heute nicht. Ganz im Gegenteil, der Film ist hochaktuell.
Hochbrisant und einzigartig ist das Material, das er unter extremen persönlichen Risiko mit versteckter Kamera zusammengetragen hat. Es dokumentiert hautnah, wie Jugendliche mit Rechtsrock geködert und radikalisiert werden.
Gemeinsam mit dem Filmemacher Peter Ohlendorf reist er noch einmal zurück an Orte, an denen er undercover gedreht hat. Im Fokus steht dabei die Frage, die er auch auf der politischen Ebene zu klären versucht: Wie ist es möglich, dass auf der rechtsextremen Partymeile über alle Grenzen hinweg gefeiert werden kann?
Bis heute ist der Film nicht im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu sehen gewesen, sondern nur bei Veranstaltungen von FilmFaktum in Kooperation mit Initiativen und Organisationen aus Zivilgesellschaft, Politik, Gewerkschaften, Kirche und Sport. Rund 1800 Vorführungen mit etwa 200.000 Teilnehmern mit anschließender Diskussion konnten bislang realisiert werden, viele davon an Schulen. Auch acht Jahre nach der Premiere hat der Film nichts an seiner Aktualität eingebüßt.
Angehörige und Sympathisantinnen von faschistischen, rassistischen und antisemitischen Organisationen haben auf unserer Veranstaltung nichts zu suchen. Die Veranstalterinnen behalten sich vor solche Personen von der Veranstaltung auszuschließen.